Ob Sie ein erfahrener Modedesigner oder ein aufstrebender Designer mit Ideen auf dem Papier sind – der Herstellungsprozess von Kleidung kann überwältigend sein. Um Ihnen zu helfen, den Weg Ihres Kleidungsstücks vom Entwurf bis zur Produktion zu verstehen, haben wir einen umfassenden Leitfaden zur Herstellung maßgeschneiderter Kleidung erstellt!
Was ist Bekleidungsherstellung?
Die Bekleidungsherstellung umfasst zahlreiche Arbeitsschritte, die zur Herstellung eines Kleidungsstücks erforderlich sind. Dazu gehören Prozesse wie Zuschneiden, Nähen und Veredeln. Der gesamte Herstellungsprozess gliedert sich in eine Reihe von Unterschritten, die zur Herstellung eines bestimmten Kleidungsstücks erforderlich sind. Einige dieser Arbeitsschritte variieren je nach Art der verfügbaren Ausrüstung, den verwendeten Arbeitsmethoden und den Fähigkeiten der Arbeiter.
Wie funktioniert die Bekleidungsherstellung?
Die Herstellung von Kleidung ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Wir haben die fünf wichtigsten Phasen definiert:
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Bekleidungsherstellungbesteht aus den folgenden Schritten:
TeLiSi – Bekleidungsherstellung Schritt für Schritt:
- Vorproduktion. Einschließlich Materialbeschaffung, Mustererstellung und Probenahme.
- Produktionsplanung. Das Planungsteam sieht die Produktion voraus und stellt sicher, dass alle Aktivitäten rechtzeitig abgeschlossen werden.
- Schneideprozess. Anhand der Vorgaben des Designers schneidet die Fabrik den Stoff für die Näharbeit zu. Moderne Bekleidungshersteller nutzen Laserschneidtechnologie, um Abfall zu vermeiden.
- Fertigung und Qualitätskontrolle. Nach Abschluss der Produktion führt das Werk eine Qualitätskontrolle durch. Der Kunde hat das Recht, Artikel zurückzugeben, wenn sie nicht den erwarteten Standards und der erwarteten Qualität entsprechen.
- Lieferung. Nachdem die Kleidungsstücke die Qualitätskontrolle bestanden haben, wird der Rest des Produktionsauftrags an den Kunden geliefert.
Vorproduktionsplanung in der Bekleidungsherstellung
Die Vorproduktionsplanung erfolgt vor der Massenproduktion der Kleidungsstücke. Dazu gehören die Entwicklung und Freigabe von Mustern, die Beschaffung und Prüfung von Rohstoffen, die Kostenkalkulation, die Schnittmustererstellung und die Produktionsplanung. Ohne die Vorproduktionsplanung ist eine effiziente Produktion nicht möglich.
Design
Modedesigner versuchen, Kleidung zu entwerfen, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Sie berücksichtigen, wer ein Kleidungsstück wahrscheinlich tragen wird und in welchen Situationen es getragen wird. Kleidungsdesign ist eine Mischung aller Designelemente wie Farbe, Textur, Raum, Linien, Muster, Silhouette, Form, Proportion, Balance, Schwerpunkt oder Fokus, Rhythmus und Harmonie. Jedes dieser Elemente trägt zur visuellen Wahrnehmung des Kleidungsstücks bei:
Skizzen
Der erste Schritt beim Zeichnen einer Modefigur ist die Erstellung eines Mode-Croquis. Ein Croquis ist eine schnelle Skizze, die die Proportionen der Modefigur umreißt. Ein Croquis ist fast wie eine Papierpuppe – er dient als Vorlage und kann zum Zeichnen von Kleidungsstücken unter ein Blatt Papier gelegt werden.
Tech-Pakete
Ein Tech-Pack, auch Spezifikationsblatt genannt, ist eine Reihe von Dokumenten, die Designer erstellen, um einem Hersteller ihren Entwurf zu erläutern, damit dieser diese Informationen in ein fertiges Kleidungsstück umsetzen kann. Es dient als Entwurf des fertigen Kleidungsstücks und enthält Informationen wie detaillierte Skizzen des Designs, verwendete Materialien wie Besätze und Etiketten, Maßangaben, Größenabstufungen, Farbkombinationen usw. Im Wesentlichen ist es ein Kommunikationsinstrument zwischen Designern und Herstellern. Die Qualität eines fertigen Produkts hängt maßgeblich von der Qualität dieser Kommunikation ab.
CAD-Dateien
Computergestütztes Design (CAD) ist der Einsatz von Computertechnologie für die Design- und Kollektionsentwicklung. CAD reduziert den manuellen Skizzieraufwand, der für Modeskizzen, Flachzeichnungen, Schnittentwicklung, manuelle Designerplanung und viele weitere Aspekte des Modedesigns unerlässlich ist. Computergestütztes Design hilft, den Zeitaufwand zu reduzieren und das Fehlerrisiko für angehende Modedesigner auf ein Minimum zu reduzieren.
Wie arbeiten Designer und Bekleidungshersteller bei Modelinien zusammen?
Die Zusammenarbeit zwischen Designern und Herstellern bildet die Grundlage des Bekleidungsgeschäfts. Bei der ersten Kommunikation müssen Sie klare Vorstellungen davon haben, welches Ergebnis Sie erzielen möchten und wie die Zusammenarbeit aussehen wird.
Der Prozess der Zusammenarbeit zwischen Designer und Modehersteller lässt sich in drei Phasen unterteilen:
- Produktentwicklung. In dieser Phase erstellt der Designer einen Geschäftsplan, visualisiert eine Idee und entwickelt ein Tech Pack.
- Vorproduktion. In dieser Phase geht es darum, einen Hersteller für die Zusammenarbeit zu finden, einen Produktionsvertrag abzuschließen und ein Muster zu erstellen.
- Fertigung. Die Verwaltung des Produktionsprozesses umfasst die präzise Planung pünktlicher Lieferungen, den effektiven Einsatz der Arbeitskräfte und die Überwachung der benötigten Vorräte und Ausrüstung für jeden Auftrag.
Beschaffung
Sobald die Entwürfe fertig sind, besteht der nächste Schritt darin, zuverlässige Lieferanten zu finden, die die Anforderungen erfüllen können. Man kann mit einem einzigen End-to-End-Hersteller zusammenarbeiten oder Materialien individuell von verschiedenen Lieferanten beziehen.
Stoffe
Zunächst werden die richtigen Stofflieferanten identifiziert. Folgende Stoffe werden üblicherweise in unterschiedlichen Strukturen, Zusammensetzungen und Gewichten angeboten:
- Baumwolle: Baumwoll-Voile, Baumwoll-Batist, Baumwoll-Popeline, Baumwoll-Twill, Baumwoll-Satin, Baumwoll-Krepp, Baumwoll-Doppeltuch, Baumwoll-Canvas, Baumwoll-Dobby, Baumwoll-Denim, Baumwoll-Lycra-Denim, Baumwoll-Seide, Baumwoll-Viskose
- Viskose: Viskose-Crêpe, Viskose-Dobby, Viskose-Crêpe-Dobby, Viskose-Satin, Viskose-Georgette
- Modal: Modal-Twill, Modal-Satin, Modal-Dobby, Modal-Crêpe, Modal-Crêpe-Dobby
- Hanf
- Leinen
- Handgesponnen, handgewebt
- Tencel-Twill, Tencel-Denim
- Babycord, Cord
- Seide und mehr.
Färberei
Ein Färbeprozess ist die Wechselwirkung zwischen Farbstoff und Faser sowie die Bewegung des Farbstoffs in das Faserinnere. Im Allgemeinen umfasst ein Färbeprozess Absorption (Übertragung des Farbstoffs aus der wässrigen Lösung auf die Faseroberfläche) und Diffusion (Eindiffundieren des Farbstoffs in die Fasern).
Neben der direkten Absorption kann es beim Färben auch zur Ausfällung von Farbstoffen im Faserinneren (Küpenfarbstoffe) kommen. Um die gewünschte Färbe- oder Druckqualität zu erreichen, müssen alle Faktoren, die den Färbe- oder Druckprozess beeinflussen können, präzise kontrolliert werden. Unser Unternehmen setzt grundsätzlich auf azofreie und pflanzliche Farbstoffe, da diese natürlich und umweltfreundlich sind.
Verkleidungen
Materialkomponenten, die dem Kleidungsstück zusätzlich zum Stoff hinzugefügt werden, werden als Stoffbesätze oder Bekleidungszubehör bezeichnet. Dazu gehören beispielsweise Fäden, Knöpfe, Futter, Perlen, Reißverschlüsse, Motive, Aufnäher usw. Sie verleihen dem Gesamtbild des Trägers einen stilvollen Touch.
Labels
Auf Ihrem Kleidungsstück können folgende Etiketten angebracht sein:
- Marken- oder Hauptlabel: Hauptlabels kennzeichnen den Markennamen oder das Markenlogo des Unternehmens. Ein Markenlabel wird mit der Produktqualität, der Langlebigkeit und dem Wohlfühlfaktor assoziiert.
- Größenetikett: Ein Größenetikett definiert bestimmte Maße des menschlichen Körpers. Größenetiketten können als Buchstaben gedruckt sein, um eine bestimmte Größe zu kennzeichnen.
- Pflegeetikett: Dieses Etikett enthält Wasch- und Bügelhinweise. Pflegeetiketten informieren über die richtige Vorgehensweise beim Waschen, Trocknen und Bügeln, um die Farbe zu erhalten, Druckmotive zu schützen und Einlaufen nach dem Waschen sowie Ausbluten zu vermeiden.
- Flaglabel: Ein kleines Etikett, das an der äußeren Seitennaht angebracht ist. Flaglabels bestehen in der Regel aus Markenlogos und dienen vor allem als Designelement.
Probenahme
In verschiedenen Phasen des Produktionsentwicklungsprozesses werden Muster bereitgestellt.
Proto-Beispiel
Ein Prototyp wird angefertigt, um Design und Stil des Kleidungsstücks zu überprüfen. Da es sich um ein erstes Muster handelt, sind der Originalstoff und die Besätze in der Regel nicht verfügbar. Daher werden Ersatzstoffe und -besätze verwendet.
Muster anpassen
Der Hauptzweck der Passformprobe besteht darin, die Passform und Verarbeitung des Kleidungsstücks zu überprüfen. Die Passformprobe wird anhand der tatsächlichen Maße des Originalprodukts und der vom Käufer bereitgestellten Datenblätter erstellt.
Vorproduktion/Goldsiegel-Muster
Dies ist das endgültige Muster, nach dessen Freigabe die Produktion beginnt. Der Originalstoff sowie alle Originalbesätze und Stickereien bzw. Aufdrucke (falls vorhanden) werden für das Muster verwendet. Die Massenproduktion beginnt erst nach Freigabe des PP-Musters.
Versandmuster
Einige Kleidungsstücke werden aus der endgültigen Liefercharge ausgewählt und als Muster an den Käufer gesendet. Der Zweck des Versands von Mustern besteht darin, den Käufern die Gewährleistung der gleichbleibenden Qualität bis zum Ende der Produktion zu gewährleisten.
Herstellung und Qualitätskontrolle
Sobald das Design freigegeben und das Tech Pack fertiggestellt ist, kann die Marke mit der Produktion beginnen. In dieser Phase müssen die Designer Entscheidungen über Mengen, Größen und Farbaufteilung treffen. Zusätzlich erhalten sie ein Angebot und den voraussichtlichen Versandtermin für ihre Bestellung.
Stoffinspektion
Vor Beginn der Produktion muss der Stoff gründlich auf Mängel, Web- oder Färbefehler, Farbechtheit, Einlaufen und Chargenabweichungen überprüft werden. Vor dem Zuschneiden des Stoffes müssen entsprechende Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.
Ausbreitung, Formularlayout und Schneiden
Nach der Kontrolle wird der Stoff in den Auslege- und Zuschneidebereich der Bekleidungsfabrik gebracht. Der Stoff wird entweder manuell oder computergesteuert auf Tischen ausgelegt, um ihn für den Zuschneidevorgang vorzubereiten. Der Stoff wird ausgebreitet, um:
- ermöglichen es den Bedienern, Stofffehler zu erkennen;
- Kontrolle der Spannung und des Durchhangs des Stoffes während des Schneidens; und
- Stellen Sie sicher, dass jede Lage genau auf den anderen ausgerichtet ist.
Die Anzahl der Lagen pro Auflage hängt von der Stoffart, der Auflagemethode, dem Schneidegerät und der Größe der Kleidungsstückbestellung ab. Anschließend werden die Schnittmuster – oder Schnittmuster – auf der Auflage ausgelegt, entweder manuell oder in ein automatisiertes Schneidesystem programmiert. Abschließend wird der Stoff entweder mit einem manuellen Schneidegerät oder einem computergesteuerten Schneidesystem auf die Form der Kleidungsstücke zugeschnitten.
Stickereien, Siebdruck und Verzierungen
Stickereien, Siebdruck und Verzierungen sind Prozesse, die nur auf direkte Kundenwunsch erfolgen. Daher werden diese Prozesse üblicherweise an externe Einrichtungen ausgelagert.
Stickereien werden automatisiert ausgeführt, oft mit mehreren Maschinen gleichzeitig, die dieselben Muster auf mehrere Kleidungsstücke sticken. Jede Produktionslinie kann zwischen 10 und 20 Stickstationen umfassen. Kunden können Stickereien anbringen, um Logos oder andere Verzierungen auf Kleidungsstücke aufzubringen.
Siebdruck ist das Verfahren, bei dem farbige Grafiken mithilfe von Pressen und Textiltrocknern auf Stoff aufgebracht werden. Beim Siebdruck wird eine Gummiklinge über ein poröses Sieb geführt, wodurch die Farbe durch eine Schablone auf den Stoff übertragen wird. Die bedruckten Stoffstücke werden anschließend getrocknet, um die Farbe zu fixieren. Dieser Prozess kann unterschiedlich stark automatisiert sein oder größtenteils an manuell bedienten Stationen durchgeführt werden. Wie beim Sticken wird auch beim Siebdruck der Kunde selbst bestimmen, ob er Logos oder andere Grafiken auf Kleidungsstücke aufbringen oder Marken- und Größenangaben anstelle von Etiketten drucken möchte.
Nähen
Das Nähen erfolgt, nachdem die zugeschnittenen Teile in der Näherei nach Größe, Farbe und Menge gebündelt wurden. Kleidungsstücke werden in einer Fließbandproduktion genäht, wobei das Kleidungsstück mit jedem Schritt fertig wird. Nähmaschinenbediener erhalten ein Bündel zugeschnittenen Stoffs und nähen wiederholt denselben Teil des Kleidungsstücks. Der fertige Teil wird dann an den nächsten Bediener weitergegeben. Beispielsweise kann der erste Bediener den Kragen an den Körper des Kleidungsstücks nähen und der nächste einen Ärmel.
Am Ende der Nählinie wird eine Qualitätssicherung durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Kleidungsstück ordnungsgemäß zusammengesetzt wurde und keine Herstellungsfehler vorliegen.
Bei Bedarf wird das Kleidungsstück an dafür vorgesehenen Nähstationen überarbeitet oder ausgebessert. In diesem arbeitsintensiven Prozess werden Stoffstücke schrittweise in Designerkleidungsstücke verwandelt.
- Der zentrale Prozess bei der Herstellung von Kleidung ist das Zusammenfügen der Einzelteile.
- Das Nähen erfolgt gemäß den vom Käufer angegebenen Spezifikationen.
- Für den Nähvorgang werden leistungsstarke Einnadel- oder computergesteuerte Nähmaschinen verwendet. Spezielle Fixiermaschinen werden zum Fixieren von Kragenteilen, Knöpfen und Knopflöchern sowie Nähmaschinen zum Nähen von Knöpfen und Knopflöchern eingesetzt.
Testen
Die Inspektion durch Dritte ist zu einem wichtigen Bestandteil der Lieferketten vieler Bekleidungsimporteure geworden. Mit einem Inspektionsteam vor Ort können Sie das Aussehen Ihrer Produkte genau überprüfen, ohne die Fabrik persönlich besuchen zu müssen. Sehen wir uns die sieben Schritte der Bekleidungsinspektion an, die Ihr Qualitätskontrollpersonal unbedingt befolgen sollte.
Messen der Kleidermaße
Die wichtigste Funktion eines Kleidungsstücks ist die Passform. Jeder Bekleidungsimporteur kann bestätigen, dass Verbraucher Kleidungsstücke oft zurückschicken, wenn sie nicht wie erwartet passen. Schlecht sitzende Kleidungsstücke verursachen nicht nur zusätzliche Kosten durch unverkäufliche Produkte. Sie können auch langfristige Probleme verursachen, da einst treue Kunden Ihre Marke ablehnen und sich an einen Konkurrenten mit besserer Qualitätskontrolle wenden.
Funktionskontrolle von Verschlüssen, Knöpfen und anderen Accessoires
Die meisten Kleidungsstücke bestehen nicht einfach nur aus zusammengenähten Stoffstücken. Sie enthalten vielmehr funktionale und modische Accessoires wie Knöpfe, Druckknöpfe, Reißverschlüsse, Bänder und Gummibänder. Ein defekter Verschluss macht das Kleidungsstück in der Regel untragbar und somit unverkäuflich. Die meisten Verbraucher empfinden minderwertige Verschlüsse als störend und deren Reparatur frustrierend. Schlechte Qualität oder schlechte Befestigung dieser Accessoires kann zu negativen Kundenbewertungen und sogar zu Verletzungen führen. Die Inspektion von Kleidungsstücken sollte eine Funktionskontrolle der Verschlüsse vor Ort umfassen, um deren Haltbarkeit zu prüfen und sicherzustellen, dass sie sicher am Kleidungsstück befestigt sind.
Zu den üblichen Tests gehören:
- Zugtest: Ziehen Sie 10 Sekunden lang mit einer Zuglehre am Zubehör, um sicherzustellen, dass es sicher am Kleidungsstück befestigt bleibt.
- Ermüdungstest: Verwenden Sie das Zubehör wie vorgesehen 50 Zyklen lang (z. B. 50 Mal zu- und aufknöpfen) in schneller Folge und stellen Sie sicher, dass es nach dem Test noch funktionsfähig und das Kleidungsstück unbeschädigt ist.
- Dehnungstest: Dehnen Sie elastische Bänder und Riemen, um die richtige Elastizität zu gewährleisten, und prüfen Sie, ob die elastischen Fasern oder Nähte gebrochen sind.
Die Qualitätskontrolle führt in der Regel Zug- und Ermüdungstests an zwei Stücken jedes Kleidungsstücks durch. Normalerweise ist es nicht notwendig, diese Tests an jedem Stück der Stichprobe durchzuführen, da die Verfahren zum Anbringen von Accessoires an Kleidungsstücken in der Regel innerhalb einer Lieferung gleich bleiben. Die Qualität der elastischen Materialien, die bei der Herstellung einiger Kleidungsstücke verwendet werden, kann jedoch von Stück zu Stück variieren. Daher führen die Prüfer in der Regel einen Dehnungstest an der gesamten Stichprobe durch, wenn dies relevant ist.
Prüfung des Stoffes auf Konformität mit Qualitätsstandards
Bei manchen Produkten, wie beispielsweise Werbeartikeln, kann die Qualität der Ausgangsmaterialien die Verkaufsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Die Stoffqualität ist jedoch ein entscheidender Faktor für die Qualität und Verkaufsfähigkeit des fertigen Produkts bei der Herstellung von Kleidungsstücken. Produkttests Ihrer Kleidungsstücke, sowohl vor Ort als auch in einem qualifizierten Labor, geben Ihnen die Gewissheit, dass Ihr Produkt Ihren Qualitätsstandards entspricht.
Fabric GSM-Prüfung
Gramm pro Quadratmeter (GSM) ist eine Maßeinheit für die Stoffdichte von Kleidungsstücken und Rohtextilien. Eine GSM-Prüfung kann nahezu jeder durchführen, ohne dass dafür viel Schulung und Ausrüstung erforderlich ist.
Während der Inspektion schneiden die Mitarbeiter der Qualitätskontrolle mit einem GSM-Cutter ein rundes Stück Stoff aus einer Probe und wiegen es anschließend mit einer elektrischen Waage. Anschließend vergleichen sie den gemessenen GSM-Wert mit den Kundenspezifikationen.
Kleidungsstücke haben typischerweise eine relativ niedrige GSM-Zahl, wenn sie leicht und bequem sein sollen. Manchmal kann die beim Test ermittelte GSM-Zahl jedoch deutlich niedriger sein als vereinbart. Dies wäre ein Warnsignal dafür, dass Ihr Lieferant möglicherweise einen minderwertigeren Stoff als angegeben verwendet hat. Für den Verbraucher könnte die Folge sein, dass das Kleidungsstück regelmäßigem Tragen und Waschen nicht standhält.
Stiche pro Zoll (SPI)-Prüfung
Bei der Überprüfung der Stichzahl pro Tinte (SPI) zählt der Qualitätsprüfer einfach die Stichzahl pro Zoll eines ausgewählten Bereichs des Kleidungsstücks. Eine SPI-Prüfung ist einfach durchzuführen, da lediglich ein Maßband und ausreichende Beleuchtung erforderlich sind. Normalerweise reicht es aus, die SPI-Prüfung an zwei Teilen jedes Modells einer Lieferung durchzuführen.
Obwohl eine SPI-Prüfung relativ unkompliziert und einfach durchzuführen ist, ist sie dennoch wichtig. Die Stichdichte ist ein wichtiger Faktor für die Qualität und Haltbarkeit eines Kleidungsstücks. Kleidungsstücke mit einem höheren SPI-Wert fallen bei regelmäßiger Verwendung seltener auseinander und halten tendenziell länger als solche mit einem niedrigeren SPI-Wert.
Überprüfung der Materialzusammensetzung
Einige offensichtliche Unterschiede in der Stoffzusammensetzung lassen sich bei der Inspektion von Kleidungsstücken allein durch Betasten erkennen. Die meisten Bekleidungsimporteure verlangen jedoch eine Prüfung der Materialzusammensetzung in einem qualifizierten Labor mit entsprechender Ausrüstung und entsprechenden Kontrollmöglichkeiten.
Die Materialzusammensetzung sollte der auf dem Produktetikett angegebenen Zusammensetzung der Faserarten entsprechen. Eine Stoffzusammensetzung, die nicht mit der auf dem Etikett angegebenen übereinstimmt, kann finanzielle und rechtliche Probleme verursachen und Ihrer Marke irreversibel schaden.
Bericht über Qualitätsmängel und Schwere
Die Sichtprüfung auf Qualitätsmängel ist ein entscheidender Schritt jeder professionellen Qualitätskontrolle von Kleidungsstücken. Wie bei anderen Produkten können Qualitätsmängel auch bei Kleidungsstücken unterschiedlich schwerwiegend sein. Manche Mängel können von Kunden leicht übersehen werden, während andere häufig zu Produktrücksendungen führen. Zu den häufigsten Mängeln, mit denen Bekleidungsimporteure konfrontiert werden können, gehören:
- Ein unbeschnittener Faden
- Schattierungsunterschiede zwischen verschiedenen Stücken desselben Stils oder verschiedenen Teilen desselben Stücks.
- Eine lose Nadel steckt im Kleidungsstück.
Verpackung
Verpackung ist ein koordiniertes System zur Vorbereitung von Waren für Transport, Lagerung, Logistik und Verkauf. Nach der Endkontrolle und dem Falten der Kleidungsstücke werden diese dutzendweise, farblich und größenmäßig sortiert, gebündelt und in Kartons verpackt. Die Kartons werden anschließend mit wichtigen Informationen versehen, die von außen sichtbar sind.
Wenn Sie ein nachhaltiges Unternehmen aufbauen, ist es ratsam, mit Verpackungslieferanten Kontakt aufzunehmen, die natürliche und biologisch abbaubare Alternativen zu herkömmlichen Polyethylenverpackungen anbieten.
Verpackungssequenz für Bekleidung
- Nach dem Falten werden die Kleidungsstücke in Polyethylenbeutel verpackt.
- Beim Verpacken sollte die Position des Aufklebers und anderer Etiketten bestätigt werden.
- Nach der Polyethylenverpackung werden die Kleidungsstücke nach Größe und Farbe im Sortiergestell aufbewahrt.
- Anschließend werden die Kleidungsstücke aus dem Sortierständer nach Größe und Farbe in einen Innenkarton gelegt.
- Als „Sortiment“ wird das Verpacken in einen Innenkarton entsprechend dem Arbeitsauftrag bezeichnet.
- Als Cartooning bezeichnet man die Verpackung, die durch die feste Anzahl von Innenschachteln im Karton erfolgt.
- Anschließend werden die Kartons verschlossen.
- Auf den Kartons sind einige Informationen vermerkt, z. B. Kartonnummer, Kartongröße, Versandkennzeichen, Bestimmungsort usw.
Überprüfung der ordnungsgemäßen Verpackung und Kennzeichnung
Die Überprüfung der ordnungsgemäßen Verpackung und Kennzeichnung von Kleidungsstücken ist ein wesentlicher Bestandteil der meisten Endkontrollen. Eine ordnungsgemäße Verpackung stellt sicher, dass Ihre Kleidungsstücke in demselben Zustand am Bestimmungsort ankommen, in dem sie das Werk Ihres Lieferanten verlassen haben. Manche Käufer haben möglicherweise spezielle Verpackungsanweisungen, und es ist die Aufgabe des Qualitätskontrollteams, deren Einhaltung sicherzustellen. Neben der Überprüfung der Verpackung sollte Ihr Qualitätskontrollteam auch die Kennzeichnung der Kleidungsstücke überprüfen, um die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen sicherzustellen.
Lieferung
Die Lieferung der Waren kann auf folgende Weise erfolgen:
FOB
Free on Board (FOB) ist die am häufigsten verwendete Versandvereinbarung im Bekleidungsexport. Wie der Name schon sagt, trägt der Verkäufer die Verantwortung für die Ware, bis sie an Bord des vom Käufer benannten Schiffs/Flugzeugs verladen wird. Sobald die Fracht an Bord ist, geht die Verantwortung auf den Käufer über.
CIF
Cost, Insurance and Freight (CIF) ist ein Versandvertrag, bei dem der Verkäufer die Kosten der Transportgüter trägt und eine Versicherung auf den Namen des Käufers abschließt. Das Risiko geht auf den Käufer über, sobald die Fracht an Bord des Schiffes/Flugzeugs ist.
Der größte Unterschied zwischen FOB-Vereinbarungen (Free on Board) und CIF-Vereinbarungen (Cost, Insurance and Freight) besteht in dem Zeitpunkt, an dem die Verantwortung und Haftung für die Waren vom Verkäufer auf den Käufer übergeht.
Jede Vereinbarung hat für beide Parteien besondere Vor- und Nachteile. Bei FOB-Versand gehen Verantwortung und Haftung vom Verkäufer auf den Käufer über, sobald die Sendung den als Ursprungsort bezeichneten Hafen oder eine andere Einrichtung erreicht. Bei CIF-Vereinbarungen trägt der Verkäufer die Kosten und übernimmt die Haftung, bis die Ware den vom Käufer gewählten Bestimmungshafen erreicht. CIF gilt als teurere Option beim Warenkauf. Verkäufer bevorzugen häufig FOB und Käufer CIF.